++ Triggerwarnung: Es geht um sexualisierte Gewalt innerhalb der Familie ++
Die Augen, der Kloss im Hals, die Muttermale, die Matratze: alle sprechen. Mal sind es warnende Stimmen, mal trösten sie Aaron, mal eskaliert das innere Zwiegespräch zum Streit. Aber sie alle können nicht mehr schweigen. Sie beschreiben, benennen, schreien das heraus, wofür Aaron die Worte fehlen: Er wurde als Kind missbraucht und als er versucht hat, darüber zu sprechen, wurde er zum Schweigen verdammt.
Das Augenlid ist ein Muskel ist das DRAMENPROZESSOR-Stück von Alexander Stutz, der damit 2022 zu den Autorentheatertagen Berlin eingeladen war. Sabine Harbeke reduziert die Stimmen um Aaron auf einen Monolog – zart, quälend bis selbstzerstörerisch begleitet von Musik, die anstachelt und tröstet.
Das Augenlid ist ein Muskel steht auf der Shortlist des 10. Schweizer Theatertreffens in Fribourg.
- Mit
- Maximilian Kraus
- Text
- Alexander Stutz
- Regie
- Sabine Harbeke
- Live Musik & Sounddesign
- Aleksandra Sucur
- Bühne & Kostüme
- Mariana Vieira Grünig
- Licht-Design
- Linda Vollenweider
- œil extérieur
- Alexander Stutz
- Produktionsleitung
- Johanna-Maria Raimund
- Assistenz
- Lia Gianna Cattaneo
Eine Produktion von radikal plüsch, koproduziert vom Theater Winkelwiese unterstützt vom Kanton Zürich, Ernst Göhner Stiftung, der Stiftung Anne-Marie Schindler, der Dr. Adolf Streuli-Stiftung, Landis + Gyr und der Cornelius Knüpffer Stiftung.
105 Minuten, ohne Pause
Premiere: 17.11.2022