Uraufführung
Die Jüngste will jetzt reden, denn da, wo sie herkommt, haben immer die Ältesten das Wort. Der Tod des Ältesten bietet Anlass, um lang Verschwiegenes aufzurollen. Der Wunsch Vergangenes aufzuarbeiten, trifft auf eine Strategie des Vergessens durch Schweigen. Denn die Männer in der Familie reden nicht.
brennendes haus ist eine Familiengeschichte, die von der Zusammenkunft dreier Generationen erzählt. Was haben sich Tochter, Vater und Grossvater nach all dieser Zeit in einem fiktiven Dialog zu sagen, was gerät vergessen, was bleibt für immer und werden Traumata vererbt? Die Inszenierung ist eine Bewegung hinein ins Ungesagte, ein Zoom in das Dazwischen und das Erforschen der Emotionen, welche in diesen Lücken brodeln.
Die Fribourger Autorin Anaïs Clerc entwickelte brennendes haus im Rahmen des DRAMENPROZESSOR am Theater Winkelwiese. 2024 war sie damit für den Autor*innenpreis am Heidelberger Stückemarkt nominiert. Die Uraufführung von brennendes haus am Theater Winkelwiese wird verantwortet von der jungen Regisseurin Melanie Durrer.
- Mit
- Urs Bihler, Urs Jucker, Anja Andersen Rüegg
- Text
- Anaïs Clerc
- Regie
- Melanie Durrer
- Ausstattung
- Veronika Müller-Hauszer
- Musik
- Aleksandra Sucur
- Assistenz
- Rosalie Kirchner
- Technik
- Patrick Meury, Paul Schuler
Aufführungsrechte Fischer Theater Medien