Eine Frau, gescheitert im Leben, kehrt zu ihrem 90-jährigen Vater
zurück, der nie für sie da war. Sie findet ihn tot in seiner Wohnung.
Gleichzeitig begegnet die Frau einem alten Verehrer und einer
Vermieterin, die mit dem Vater in einer undurchsichtigen Beziehung stand
und jetzt Besitzansprüche auf die Tochter anmeldet. Zudem zieht ein
Pärchen ein, das, wie sich bald zeigt, mit dem Tod in seltsamem Bunde
steht.
Ein Stück über selbstverschuldete Einsamkeit, die kindliche Angst vor dem Sterben und das nirgends garantierte Recht auf Liebe.
«Der junge Basler Autor Lukas Holliger und Regisseur Gian Manuel Rau
machen das Theater St. Gallen zur Kulisse eines Traums. Der Traum heißt
'Toter Pullover' und bietet aufgewecktes Sprechtheater. [...] Text und
Inszenierung [...] sind minutiös gesetzt. [...] Der Text wirft Wörter
wie Steine ins Wasser, lässt Sinnfäden baumeln, die sich verknoten und
wieder lösen. [...] Ein erstaunliches Stück aus der Feder eines
31-jährigen Autors.» (St. Galler Tagblatt, 18.11.02)