Jeder Tag ein Vollmond

von Katja Brunner

Als im Frühjahr 2020, mitten in der ersten Corona-Welle, die Autorin Katja Brunner, die Schauspielerin Gina Haller und der Schauspieler Risto Kübar für das Filmprojekt Bochumer Short Cuts aufeinandertrafen, war schnell klar: Das ist der Beginn einer besonderen künstlerischen Zusammenarbeit. Warum nicht gemeinsam, auf längere Sicht hin gemeinsam weiterdenken und -schreiben, -beobachten und -bezeugen? So entstand die Idee, sich über mehrere Monate hinweg regelmäßig zu treffen und zu arbeiten, zeitlich entzerrt und kollektiv. Die COVID-19-Pandemie, gedanklicher Resonanzraum des Projektes, ist nach wie vor akut, die mit ihr einsetzende Zeitenwende – ist es eine? – in ihren sozialen und ökonomischen, privaten und gesellschaftlichen Implikationen ist noch lange nicht zu überschauen. Am Ende steht eine hybride Momentaufnahme aus Worten, Körper(bilder)n und Bewegung, zeugend von einer Krise, die die Ordnung des BISHER außer Kraft gesetzt hat und von dem DANACH nur weiß, dass es kommen wird. (schaefersphilippen)

Historie des Stücks