Das ist die Moral der Geschichte, Liebling

In ihrer neusten Arbeit Das ist die Moral der Geschichte, Liebling untersucht das Zürcher netzwerk wildi blaatere die kraftvolle wie oft unausweichliche Dynamik von Skandalen. 

Im Mittelpunkt steht eine Talkshow-Moderatorin die das Publikum dazu verführt, selbst ein Teil des inszenierten Spektakels zu werden. Dabei wird das Publikum geschickt instrumentalisiert wie auch zugleich die Mechanismen der Skandalproduktion offengelegt. Die Talkshow kulminiert in einer Art Jüngstem Gericht, vor dem sich die Moderatorin schliesslich als moralische Instanz dieser Welt zu verantworten hat.

Das netzwerk wildi blaatere hinterfragt in seinen Arbeiten soziale Handlungsschemata und Prozesse sowie Funktionsweisen des Theatermachens.