Zmitts dure setzt sich mit dem Erwachsenwerden und den Träumen, Ängsten und Fantasien Jugendlicher von heute auseinander.
Ausgangspunkt des Stücks ist die Frage, wie heute Jugendliche die Welt erleben, welche Fragen sie stellen und wozu sie zu leben meinen. Gezeigt werden vier junge Menschen, die mittendrin stecken in ihrer Entwicklung und Identitätssuche.
Da ist Boris, ein Typ zwischen Rocky und Rambo. Einer, der sich im wahrsten Sinn des Wortes durchs Leben boxt. Er fühlt sich ständig geschlagen und bereitet sich darauf vor, selbst einmal zurückschlagen zu können. Dann Sonja, selbstverliebt und auf ihr Äusseres bedacht, möchte Karriere auf dem Laufsteg machen und im Rampenlicht stehen. Wenn sie Blicke auf sich spürt, fühlt sie sich gut, wehrt aber trotzdem jeden ab, der ihr zu nahe kommt. Alain, der sich in Sonja verliebt, flieht, weil es nicht leicht ist, an sie heranzukommen, gern in die fantastische Geschichte des Sagenhelden Parzival, der vom kleinen Dummkopf zum grossen Grals-König heranreift. Zwischen allen dreien steht Rita: Sie ist Boris' Freundin, Alains Vertraute und Sonjas Kumpel. Sie weiss nicht, ob sie sich wehren soll gegen den Abbruch des Cafés, in dem sie arbeitet. Denn eigentlich möchte sie ganz weit weg verreisen, nach Kanada vielleicht.
Die Dialoge wirken ungekünstelt und unaufgesetzt. Von den Darstellern wird - neben dem schauspielerischen Können – auch musikalisches Talent abverlangt. Da wird gerapt, gesungen, getanzt und mitreissend Musik gemacht. Geschickt und spannend werden poetische, ja fast traurige Momente mit clownesken Elementen kombiniert. |