Die schwarze Spinne

von Carol Blanc und Urs Bräm

Als man noch wusste, wo Gott hockt, zu einer Zeit, als das Gute noch gut und das Böse schlecht war, wurden die Emmentaler Bauern von schlimmen Plagen heimgesucht. Sie jammerten, dem Teufel ein Ohr ab.

Aber wenn man ihn nennt, dann kommt er gerennt: in der Not frass ihre tapferste Frau Fliegen und schloss einen Pakt mit ihm. Weil ihn man ihn aber für dumm verkaufen wollte, wurde er fuchsteufelswild. Da nahm er die Frau zu sich, schickte den Bauern zur Strafe eine schwarze Spinne vorbei, und ein gewaltiges Unwetter entlud sich über ihnen.

Heute sind die Bäche wieder im Bett, die Löcher gestopft, und der Geist in die Flasche gebannt. Fast ist, es, als wäre nie etwas geschehen. Wer will schon die Spinne an die Wand malen? (Theater Sgaramusch)

Historie des Stücks