wie Ida einen Schatz versteckt und Jakob keinen findet

von Andri Beyeler

Jakob sitzt im Wohnzimmer und blickt in den Garten. Draußen spielen andere Kinder Fußball oder Indianer, aber Jakob möchte weder ein Fußballer noch ein Indianer sein. «Eigentlich möchte ich gerade überhaupt nichts sein – ich würde lieber etwas machen», denkt Jakob und es kommt ihm in den Sinn, heute einen Schatz zu finden. Auch Ida sitzt lieber alleine im Gras, als mit den anderen Kindern zu spielen. Plötzlich beschliesst sie, heute einen Schatz zu verstecken. Beider Tun ist gleichermaßen «unsinnig», denn Ida hat gar keinen Schatz mitgenommen, sucht nur das geeignete Versteck, und Jakob hat seinen Plan gemacht, ohne zu wissen, ob überhaupt ein Schatz versteckt wurde. Obwohl sie nichts «Vorzeigbares» erleben, nichts für Erwachsene Einsichtiges getan haben, sind beide, als sie abends im Bett liegen, total zufrieden. Ein herrlich verrücktes Stück, das in seiner sprachlichen Lakonik begeistern wird.

Frei nach dem Bilderbuch «Wie Ida einen Schatz versteckt» von Simone Baumann und Barblin Sindelar

Historie des Stücks

  • Wien Regie: Verena Holztrattner 2022
  • Jena Regie: K. Lenhart 2015
  • Regensburg Regie: Eva Veiders, Y. Mori 2015
  • Gießen Regie: Abdul M. Kunze 2014
  • Baden-Baden 2010
  • Göttingen Regie: K.-H. Ahlers 2009
  • Bielefeld Regie: P. Kirschke 2008
  • Augsburg Regie: Jürg Schlachter 2007
  • Jena Regie: J. Wesenmüller 2006
  • Köln Regie: Catharina Fillers 2005
  • Theater Dortmund Regie: Antje Siebers 2005
  • Mannheim Regie: Tomas Hollaender 2004