Jakob sitzt im Wohnzimmer und blickt in den Garten. Draußen spielen
andere Kinder Fußball oder Indianer, aber Jakob möchte weder ein
Fußballer noch ein Indianer sein. «Eigentlich möchte ich gerade
überhaupt nichts sein – ich würde lieber etwas machen», denkt Jakob und
es kommt ihm in den Sinn, heute einen Schatz zu finden. Auch Ida sitzt
lieber alleine im Gras, als mit den anderen Kindern zu spielen.
Plötzlich beschliesst sie, heute einen Schatz zu verstecken. Beider Tun
ist gleichermaßen «unsinnig», denn Ida hat gar keinen Schatz
mitgenommen, sucht nur das geeignete Versteck, und Jakob hat seinen Plan
gemacht, ohne zu wissen, ob überhaupt ein Schatz versteckt wurde.
Obwohl sie nichts «Vorzeigbares» erleben, nichts für Erwachsene
Einsichtiges getan haben, sind beide, als sie abends im Bett liegen,
total zufrieden. Ein herrlich verrücktes Stück, das in seiner
sprachlichen Lakonik begeistern wird.
Frei nach dem Bilderbuch «Wie Ida einen Schatz versteckt» von Simone Baumann und Barblin Sindelar