Wenn wir uns treffen, dann gehen wir durch die Strassen und zünden Autos an

von Ariane von Graffenried

Was tun gegen die Welt? Etwas Make-up auflegen? Den höchsten Berg der Welt besteigen? Autos anzünden? Oder doch lieber in der dunklen Vergangenheit wühlen? Grossmutter, Mutter und Tochter planen den Aufstand gegen die Wirklichkeit. Die alte Schweizer Suffragette will trotz hartem Kampf anständig bleiben, die korrupte Unternehmensanwältin zahlt für die Erfüllung ihrer Wünsche, die junge Künstlerin macht Kunst aus Müll und Blut. Im Bett, auf dem Mount Everest, am Ufer des Meeres tragen die Frauen ihre Kämpfe aus, verhandeln das Zusammenspiel von Körper und Macht, Natur und Gesellschaft, Mann und Frau. Und immer kommt den Generationen das Mannsbild in die Quere: Es konfrontiert sie mit ihren Sehnsüchten und Ängsten, mit gesellschaftlichen Strukturen, Vorurteilen und Gewalt. Das Unternehmen «Mountain Madness» garantiert den Frauen ein Maximum an Sicherheit und grosse Erfolgsaussichten. Doch irgendwann wird der Sauerstoff knapp. (Schlachthaus Theater Bern)

Historie des Stücks