Wird schon werden

von Dmitrij Gawrisch

Der Gründer hat die Welt vor 91 Jahren grundlegend überarbeitet und ideale Leitlinien für ein funktionierendes, harmonisches Zusammenleben aller geschaffen. Es ist der Weg zur Perfektion der ultimativen Wahrheit. Für dieses Ziel arbeiten alle Mitmenschen leistungsorientiert und hart und pflegen ein höfliches Miteinander. Alle achten penibel aufeinander und auf die Einhaltung des Regelwerks, denn man will – für die kommenden Generationen – das Paradies auf Erden erschaffen. Aber schon jetzt sind alle rundum glücklich. Und es ist eine wahrhafte Freude, für den Gründer und für die Vision eines strahlenden Morgen, alles zu opfern – auch sich selbst.

Dmitrij Gawrisch schreibt von einer vielleicht zukünftigen Welt, wo der Terror des Guten uns Menschen fest im Griff hat und die Vorstellung von einer friedlichen perfekten Welt plötzlich gar nicht mehr so ideal erscheint. Denn unter der neuen, glatten Oberfläche brodelt der Widerstand. Aber wie könnte unsere ideale Zukunft alternativ aussehen? Und wie weit würden wir dafür gehen? (Theaterhaus Jena)

Historie des Stücks

  • Theaterhaus Jena Uraufführung Regie: Moritz Schönecker 2017