«meier ist hirnforscher. er weiss alles über seine krankheit, und einiges über seinen geist. meier hat 40 jahre gehirne untersucht, in händen gehalten, aufgeschnitten, fotographiert, entsorgt. meier hat ahnung vom gehirn, liebt und hasst es. er träumt vom gehirn und will es wieder vergessen. meier wird immer hilfloser. sein hirn macht nicht, was meier will. sein körper macht nicht, was meier will, seine kollegen machen nicht, was meier will, die welt macht nicht, was meier will. meier wird sterben, meier zerfällt, und was meier bleibt: seinen zerfall beobachten, seinen zerfall mitdenken, seinen zerfall mitteilen. wir erzählen davon.»
Aus einer einjährigen Begegnung mit einem schwerkranken Neurologen entwickelt der Regisseur und Autor Andreas Liebmann einen Abend für vier Schauspieler und zwei Musiker.