Liza

von Andreas Sauter

Liza wird schwanger, kurz nachdem sie ihre Ausbildung geschmissen hat. Keine unlösbaren Lebensprobleme bislang. Denn schließlich gibt es noch Lizas Familie mit ihrer teilnahmslosen Fürsorge. Liza lernt einen anderen Mann kennen. Und die noch jungen Großeltern befällt angesichts des Babys eine Art zweiter Frühling. Und trotzdem konnte es passieren, dass niemand das schreiende Kleinkind hörte, nachdem Liza eines Tages einfach die Tür hinter sich zuzieht und eine Woche verschwindet. Andreas Sauter interessiert die Grausamkeit unter der Oberfläche des Alltäglichen. Mit irritierender Leichtigkeit erzählt er in dichten, springenden Szenenfragmenten von einem kurzen Lebensversuch, der ein Leben kostet.

Historie des Stücks