Der 50. Jahrestag der Völkerfreundschaft mit Island steht an. Doch Erikson, das isländische Staatsoberhaupt, gilt seit seiner Einreise als vermisst. Die Nachricht platzt mitten in die Vorbereitungen zu den grossen Feierlichkeiten. Es sollen wichtige Verträge unterzeichnet werden. Verträge, die nicht im Interesse des Volkes sind. Also geht es auf die Barrikaden und fordert, dass der Isländer öffentlich auftrete. Der amtsmüde Präsident und sein dilettantischer Stab kommen deshalb auf die Idee, ihren Sekretär an Eriksons Stelle den Staatsbesuch mimen zu lassen. Gornaya schrieb das Stück während ihrer Zeit als Hausautorin in der vergangenen Spielzeit. Es ist eine bissige Komödie, eine augenzwinkernde Abrechnung mit dem politischen Establishment und eine Parabel auf das Missverständnis, das die Regierung als ausführendes Organ des Volkswillens behauptet.