Hund, Frau, Mann

von Sibylle Berg

Inspiriert durch die Erzählung Liebe pur von Yael Hedaya

Ein Hund schildert das seltsame Verhalten von Frau und Mann, die sich aneinander ketten, obwohl sie es kaum aushalten zusammen. Im Moment ihres Kennenlernens läuft er den beiden zu und bleibt bei ihnen, weil er - wie sie - nichts zu verlieren hat, weil er - wie sie - Schutz sucht. Nach kurzen Zuwendungen aber bricht bei ihnen das Menschsein wieder durch: Liebe wird zum Besitzanspruch, Annäherung wird abgelöst von Misstrauen und Entfremdung. Eine Trennung kommt trotzdem nicht in Frage. Die Kräfte zehrende Routine ihres Paar-Alltags hält sie fest wie eine straff gespannte Leine. Dem Hund kommt dies ganz natürlich vor: «Wir Hunde und die Menschen sind in vielerlei Hinsicht verwandt. Zum Beispiel gehen wir mit Katastrophen ähnlich um. Wir akzeptieren sie.»

Historie des Stücks

  • Theater Rampe Stuttgart Regie Stephan Bruckmeier 2001
  • Nationaltheater Belgrad Serbische Erstaufführung Regie Zijah Sokolovic 2003
  • Teatar Exit, Zagreb Kroatische Erstaufführung Regie Durda Skavic 2004
  • Teatr Dramatyczny, Walbrzych Polnische Erstaufführung Regie Marianne Wendt 2004
  • State (National) Theater, Ankara Türkische Erstaufführung Übersetzung Sibel Arslan Yeşilay 2006
  • De Toneelschuur, Haarlem Niederländische Erstaufführung Regie Wouter van Raansbeek 2007
  • Sala Beckett, Barcelona Katalanische Erstaufführung Übersetzung Albert Tola Pascual 2011
  • Camarín de Las Musas, Buenos Aires Argentinische Erstaufführung Regie Gonzalo Facundo López 2013