Gift

von Marianne Freidig

Kuno und Betty, beide Mitte Dreissig, tun sich schwer mit ihrer manisch-depressiven Tochter. Das Leben mit «so einem Kind» zehrt an den Kräften, an der Beziehung und ermöglicht in keiner Weise das, was man sich unter einem harmonischen Familienleben vorstellt. Den Eltern erscheint ein begleitender Freitod ein möglicher Ausweg aus einer hoffnungslos verfahrenen Situation.

In Rückblenden und kurzen Szenen wird das Familienleben des jungen Paares mit ihrem Kind nachgezeichnet: von der Zeit der noch heiteren Kindergartenjahre, über die Schule bis in die Pubertät als dann die Krankheit ausbricht und die Eltern nicht mehr zu Rande kommen. Was tun, wenn einem die Tochter entgleitet, wenn ihre Schübe auffälliger und zunehmend schlimmer werden, und die Situation für alle immer auswegloser wird: die Elter suchen nach Lösungen bei den Ärzten und in Krankenhäusern - bis ihre Tochter sich selber den Tod wünscht.

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Nominierung für den Welti Drama Preis

Historie des Stücks

  • Staatstheater Braunschweig 2010
  • Schlachtaus Theater, Bern Theater Winkelwiese 2006