Gibt es die Sekunde zwischen Leben und Tod? Ein Dreißigjähriger begleitet seine Großmutter beim Sterben. Assoziativ umkreist er die Frage nach diesem Moment. Erinnerungen werden frei, Geräusche und Bilder: Fellreste an den Haken beim Schlachten der Kaninchen, die getönten Scheiben der Limousine bei einer Beerdigung, jemand in Siegerpose, der eigentlich schon tot ist. Vom Sofa aus schaut er zu, wie Flugzuge abstürzen und Menschen in Trümmern nach Überlebenden suchen. Soldaten robben über Bildschirme, während sich irgendwo Zwergflamingos paaren. Im Nebeneinander von Banalität und Existentialität der Todeserfahrung kommt er seinem eigenen Leben wieder näher.