Hansjörg Schneider zeigt Wilhelm Tell als Aussenseiter, der von den Mächtigen des Landes vorgeschoben und ausgenutzt wird. Der Held wird entzaubert: Er will seine Ruhe, will gut essen und trinken und im Übrigen seiner Jagdleidenschaft frönen. Die politischen Zusammenhänge durchschaut er nicht. Er ist kein selbstloser Freiheitskämpfer, sondern ein Querkopf, der den Vogt schliesslich aus privaten Motiven niederschiesst.