Der Kalte Krieg hat auch die neutrale Schweiz durchsetzt. Das hat nur kurze Zeit vor dem Fall der Berliner Mauer 1989 die Aufdeckung der sogenannten Fichen-Affäre deutlich gemacht. Fast eine Million Schweizer Bürger wurden in einer Datei als potenzielle Staatsfeinde geführt. Jetzt standen erstaunte Bundesräte vor einem Schrank und sahen sich mit den Eintragungen auf ihren eigenen Fichen konfrontiert.
In dieser historischen Situation erzählt AKTION DUBACK die Geschichte von zwei jungen Menschen, deren Identitäten sich als auswechselbare Masken erweisen, und den Fall eines pflegebedürftigen erkalteten Kriegers, der, sich schadlos haltend, bis zuletzt uneinsichtig zeigt. Guy Krneta interviewte Zeitgenossen und Akteure einer Epoche, als Ernst Cinceras «Informationsgruppe» ihre Dienste offerierte. Das Material fügt er zu einem «Requiem auf eine Schweiz», einem Abgesang auf den Kalten Krieg im eigenen Land und eine Zeit, als der Riss zwischen «gut» und «böse» quer durch die Schweizer Institutionen, Organe und Familien verlief.