Fern von der Stadt in einem abgelegenen Haus haben sich Birger, Agnes,
Ruth und Bastian ein Zusammenleben nach eigenen Regeln und mit strengen
Ritualen eingerichtet. Alles scheint wie gewohnt zu sein – bis auf den
Tod von Bastians Schwester Ina. Durch diese Lücke im System geraten die
festgelegten Strukturen und Gewohnheiten ins Wanken. Einzig das Haus
gibt ihnen weiterhin die notwendige Sicherheit. Bis ein Brand ausbricht
und das Haus bis auf die Grundmauern zerstört. Nun scheint ihnen auch
der letzte Halt genommen zu sein. Jeder noch so verzweifelte Versuch,
das System ihres Zusammenlebens aufrecht zu erhalten, scheitert
zwangsläufig.
Ivna Žic entwirft in «Abkommen» eine Welt, in der
sich die Figuren fernab der gesellschaftlichen Vielschichtigkeit und der
städtischen Überforderung in einem Mikrokosmos eingerichtet haben, um
leben und überleben zu können. (Theater Winkelwiese)