ultraviolence

von Michel Kessler

Ausgewählte Szenen aus Stanley Kubricks A Clockwork Orange – ein Film, der wie kein anderer, Formen der Sublimierung von Gewalt zeigt und auf deren prinzipielle Nichtdarstellbarkeit hinweist – bilden die Grundlage der Arbeit ultraviolence: die ursprüngliche Figuration wird kontinuierlich in eine Vielzahl von unlesbaren farbigen Streifen transformiert während allerdings der Originalton noch zu hören ist. Der Vorgang der Aufteilung/Zerlegung der Originalsequenz führt zu Entkörperlichung und doch ist es diese abstrakte Reduktion, die der Ästhetisierung von Gewalt in gewisser Weise näher ist, als die Bilder von Kubricks Vorlage.

In Kollaboration mit Damian Ineichen.