Tod meiner Stadt

von Daniela Janjic

Eine Frau lebt ein neues Leben in einem friedlichen, westeuropäischen Land; ihr Sohn ist bei seinem Vater im Nachkriegsland geblieben. Um dem Jungen ein besseres Leben zu ermöglichen, wird er zur Mutter geschickt. Dort angekommen, passt er sich seiner neuen Umgebung schnell an. Doch es kommt immer wieder zu Konflikten: Die Mutter versucht den Kontakt zum Vater zu unterbinden, der Vater zieht sich mehr und mehr zurück. Der Sohn versucht, in dieser emotional verwirrenden Situation beiden gerecht zu werden – bis er erfährt, was damals im Krieg passiert ist. Dieses Wissen lässt nicht nur die Geschichte seiner Familie, sondern auch die Gegenwart in einem stark veränderten Licht erscheinen ... Daniela Janjic lässt in Tod meiner Stadt zwei Welten aufeinanderprallen. Anhand einer Familiengeschichte setzt sich die Autorin mit der jüngeren politischen Vergangenheit, einer kriegsversehrten Generation und der Verantwortung des Westens auseinander. (CULTURESCAPES)

Historie des Stücks

  • Theater Winkelwiese Schlachthaus Theater, Bern Maxim Gorki Theater, Berlin Uraufführung Text & Regie: Daniela Janjic 2013