Spaghetti bona fide

von Matteo Emilio Baldi

Nach einem erfolgreichen Wahlkampf gestehen sich Armanda und Delia ihre Liebe – vorerst nur in der Zweisamkeit eines abgeschiedenen Ferienhäuschen an der Küste Italiens. Armandas Protestpartei «Die Bewegung» ist zwar Wahlsiegerin, doch für die Regierungsbildung ist sie auf die faschistische «Liga» angewiesen. Armanda und Delia möchten eine solche Regierung verhindern, doch Armandas Dissidenz bei einer Regierungsbildung könnte ihre «Bewegung» sprengen. Am nächsten Morgen kommt Giosuè, der Stratege der «Bewegung», um sie abzuholen. Er hat sich wegen eines Unfalls in der Nacht verspätet. Der Weg zum Ferienhäuschen ist nun wegen eines Sturms abgeschnitten. Deswegen sitzt nun auch Giosuès nächtliche Retterin im Ferienhäuschen fest und das ist ausgerechnet Deledda Asci, eine gewählte Senatorin der «Liga». Die vier müssen sich das Häuschen teilen und die Zeit vertreiben. Es stürmt, es eilt, es wird gestritten, gekocht, gefressen, gesoffen & entschieden. «Spaghetti Bona Fide» ist ein Stück, das die dunklen Ecken zwischen Idealismus und Pragmatismus, Treue und Verrat, Populismus und Prinzipientreue beleuchtet.

«Matteo Emilio Baldi könnte uns wahrscheinlich beibringen, wie man Pasta mit Seeigeln zubereitet und gleichzeitig einen komischen Thriller entfalten.»

Historie des Stücks

  • Le Poche, Genf Übersetzung: Joséphine de Weck Regie: Dorothée Thébert & Filippo Filliger 2022