Quatemberkinder

von Tim Krohn

Die Bühnenadaption von Tim Krohns Erfolgsroman ist, wie die Vorlage, ein einzigartiges Spiel mit der wilden und wundersamen Welt der Schweizer Mythen.

Quatemberkinder sind nicht wie andere Menschen - sie leben nicht allein unter Menschen, sondern gleichzeitig in einer wilden wundersamen Welt der Sagen und Mythen. Ein solches Quatemberkind ist der Waisenknabe Melchior, genannt der Melk. Er verbringt die Jugend hoch auf der Alp - in Gemeinschaft mit rauen Sennen und wild politisierenden Bauern, aber auch mit einem unheimlichen Tunscheli, einem sonderbar zutraulichen Füchslein und Totenseelen in Geissengestalt. Und schliesslich begegnet er inmitten der zerklüfteten Berge dem Vreneli, einem unbändigen Mädchen, das dabei ist, auf den unwegsamsten Gletschern einen Rosengarten anzulegen. Schon bald ist keines mehr ohne das andere anzutreffen. Als aber das Vreneli nach dramatischen Ereignissen verschwindet, treibt es den Melk zu einer rastlosen Reise durch die Schweiz. Er wird zum Tagdieb, bändelt mit Hexen und einer russischen Popentochter an, paktiert mit dem Teufel und wird Wunderdoktor. Erst als es ihn bis nach Venedig verschlägt, begreift er, dass sein ewiges Sehnen nur dem verschollenen Vreneli galt, und er sucht einen Weg, es wiederzufinden.

Historie des Stücks

  • Theater Glarus Uraufführung Regie: Matthias Werder 2006