Mañana

von Marianne Freidig

Eine Familie trägt den Vater zu Grabe – das ist der Ausgangspunkt für Marianne Freidigs Mañana. Vier Tage, in denen die nach einer Beerdigung üblichen Rituale abgehalten werden, begleitet die Autorin die Hinterbliebenen. Im Haus der Eltern finden sich die erwachsenen Kinder ein, vordergründig zeichnet sich ein Konflikt um das materielle Erbe ab. Doch es scheint noch viel mehr im Argen zu liegen: Nach und nach kommen die Verletzungen der Vergangenheit zum Vorschein, an denen der Vater keinen geringen Anteil hatte. Jede Figur trägt ein eigenes Bild vom Verstorbenen mit sich, doch im Abgrund lange Verborgenes scheint sich aufzutun…

Historie des Stücks

  • Santiago di Chile Lesung auf dem Festival zeitgenössicher Europäischer Dramatik 2004
  • Staatsschauspiel Stuttgart Uraufführung 2003