Krücke von unter der Brücke

von Pamela Dürr

Kanalratte Krücke lebt in der „Untendrunterwelt“, in der Kanalisation, wo es ihm an nichts fehlt, wäre da nicht sein Traum von der Reise zum Mond. Dieser große, silberne Käsekuchen, der weit oben am Himmel hängt, regt die Träume der jungen Ratte so an, dass er sich sogar als Paket verschnürt dorthin schießen lassen möchte. Hund Platte und Ratte Beule nehmen Krückes verrückte Einfälle nicht ernst. Also kommt der Moment, da sich der Rattenjunge allein auf den Weg macht und durch Röhren aufwärts kriecht, direkt hinein in ein weiß glänzendes Badezimmer. Hier lebt Sara, eine gepflegte Hausratte, die Krückes Mondprinzessin wird. Sie verlässt mit unsicheren Schritten ihren Käfig und folgt Krücke den Kamin empor aufs Dach. Dort regiert der gefürchtete Kater Fetzohr und seine Katzengang. Krücke muss den Erzfeinden all seine Träume um die Schnauzen schmieren, um Sara und sich selbst zu retten. --- Ein skurriles, verwegenes Stück Theater von der bewegenden Kraft der Träume. Auch wenn der Mond immer gleich weit weg bleibt. (henschel SCHAUSPIEL)

Historie des Stücks

  • Staatstheater Mainz Uraufführung Regie: Thomas Hollaender 2010