Kassandras Baby

von Katja Brunner und Martina Clavadetscher

Kassandras Baby versucht, sich vorzustellen, wer wir alle hätten sein können, wenn wir alle schonmal alles gewesen wären; versucht, den Ort zu finden, an welchem wir alle wissender sind, als wir es gerne hätten. Katja Brunner und Martina Clavadetscher sezieren den Kassandramythos, indem sie die normative Kraft von Elternschaft befragen. Was ist mit denen und wie geschieht jenen Kassandren, die mehr sehen können und die Verantwortung darüber – entgegen des Kassandrafluchs – zu tragen versuchen? Ein Avantgarde-Hörstück, ein Bilderrausch mit Handlung, ein Theatertext, der Natur respektiert, natürliche Gegebenheiten nicht zu Kolonisierbarkeiten degradiert, sondern sie vielleicht zu schätzen versucht? Von sprechenden Föten, irrlichternden Vorahnungen und der Frage nach ethischen Handlungsmöglichkeiten bei akuter Seherinnengabe.

Historie des Stücks

  • Theater am Gleis, Winterthur Zürich Zeughaushof / Walcheturm PROGR Südpol Luzern Theater Winkelwiese Eine Theaterinstallation der Groupe Nous 2021