Hausbruch. Eine Pandemie.

von Ivna Žic und Natascha Gangl

Es bricht der Räuber in ein Haus, es bricht der Virus in den Körper, es brechen Körper in ein Land ein. Natascha Gangls Text zeichnet in einer Zoologie möglicher Einbrüche die Parallelen nach, die unser Denken leiten, wenn wir vom Eigenen und von Eigentum sprechen. In die Winkelwiese wird eingebrochen, sie wird okkupiert und invadiert. Der Text breitet sich im gesamten Theater aus, gesprochen, gelesen, zu Musik gemacht: Ein zu grosses Orchester in einem zu kleinen Raum.
Über die Architektur eines Hauses und seiner Mauern hinaus, verweist die theatrale Installation auf die Frage nach Platz und Plätzen, Begegnung und Abschottung im Raum Europa und der Welt heute: Wer darf drinnen sein und wer bleibt draussen?
«Da wir diesen Raum alle nicht verlassen können, wird es Zeit für Bündnisse.»

Historie des Stücks

  • Theater Winkelwiese Uraufführung Regie: Ivna Žic 2016