Haus am See

von Reto Finger

Es sind die kleinen Dinge, die einen an früher erinnern. Im Fall des Unternehmers Robert Keller ist es der Blick über den See. Fünfundzwanzig Jahre hat es gedauert, bis es ihm endlich gelungen ist, sein Elternhaus zurückzukaufen.

Als Kind mussten er und seine Brüder es verlassen, als die Familie auseinanderbrach. Die Familie, das sind vor allem Roberts Brüder. Max, der Zweitgeborene, ist Prokurist in Roberts Firma. Und Michael, nun ja, war immer schon schwierig. Ist er nicht schuld, dass es seit damals keinen Kontakt mehr zu den Eltern gibt? Aber Schluss mit dem alten Familienzwist, schließlich hat Robert endlich dorthin eingeladen, wo sie alle glücklich waren: ins Elternhaus am See.

Und tatsächlich, die Brüder kommen, gemeinsam mit ihren Frauen. Doch eine ist dabei, die gar nicht eingeladen war. Vera, die keiner kennt und die doch alles von damals zu wissen scheint. Und die weiß, dass man unter den Rosenstöcken im Garten besser nicht zu tief graben sollte... (theaterkompass.de)

Historie des Stücks

  • Schauspielhaus Bochum Uraufführung Regie: Anselm Weber 2011