Zwei Männer um die sechzig auf dem Weg nach Malta. Spielerberater mit einer mehr als mageren Erfolgsbilanz der eine, zu früh pensionierter Materialwart des Fussballverbandes der andere. Unvorstellbar für beide, dass das anvisierte Juniorennationalmannschaftsspiel auch ohne sie stattfinden könnte. Unabhängig voneinander aufgebrochen, kreuzen sich ihre Wege bei der erstbesten Gelegenheit. Und danach wieder. Dazwischen besucht der eine seine ewige Affäre und gerät an einen ehemaligen Gymnasiallehrer, der ihm eine Lektion erteilt. Der andere übt sich in Weltläufigkeit und verliert sich beinahe in den Augen eines Hundes. Sie stossen beide auf Abzweigungen, die sie konsequent nicht nutzen. Bis ein alter Bekannter sie im Taxi mitnimmt und in einer Ruine absetzt.
Geisterspiel ist Roadmovie für die Bühne. Situativ und diskursiv verhandelt es Fussball, Sieg und vor allem Niederlage. Aber auch Identität, Nation und nationale Geschichte. Es erzählt von Männlichkeit, Freundschaft und Schuld. Und davon, wie man aus seinem Leben verschwindet.