Draussen die Stadt

von Dominik Busch

Tom und Pia sind ein Paar wie aus dem Bilderbuch. Bisher waren sie mehr als zufrieden mit ihrem Leben, das sie sich zu zweit so schön eingerichtet hatten. Doch plötzlich sind sie zu viert: Tom, seine aus dem Nichts aufgetauchte Angst, Pia und ihre vollständig umsorgende Nachsicht. Eine Weile hat das gut funktioniert mit der Überbevölkerung in den eigenen vier Wänden. Man lernte sich zwar unter Zwängen, aber doch irgendwie neu kennen. Trotzdem, irgendwann waren es dann zwei zu viel. Ausgangspunkt von «Draussen die Stadt» war ein einschneidendes Ereignis in Patric Gehrigs Leben: Panikattacken! – Was passiert mit uns, wenn Angst plötzlich die Kontrolle über unser Leben übernimmt? Und wie reagieren die Menschen, die wir lieben, auf diese quasi unsichtbare Bedrohung?

Gehrig/Busch/Stierle durchbrechen für «Draussen die Stadt» die schützende Membran der Privatsphäre. Das Stück wird nicht auf der Bühne, sondern in den vier Wänden einer Privatwohnung aufgeführt.
Die freie Gruppe ZELL:STOFF theaterproduktionen wurde von Patric Gehrig mit dem Ziel gegründet, eigene Spielformen unter der Prämisse «form follows function» zu entwickeln. Der Stücktext von DRAMENPROZESSOR Autor Dominik Busch basiert zu wesentlichen Teilen auf Interviews mit Menschen, die unter Angststörungen leiden. (www.zell-stoff.ch)

Historie des Stücks

  • Zürich Die Vorstellungen fanden in einer Zürcher Privatwohnung statt. Regie: Sophie Stierle 2016