Die Schwestern Karamasoff - Akt 1 bis 4

von Matto Kämpf

Der Berner Autor Matto Kämpf lässt die Figuren aus Fjodor Dostojewskis Roman Die Brüder Karamasoff im heutigen Bern auferstehen. Die Brüder sind nun Schwestern, allesamt getrieben und verwirrt von grossen Fragen, Schuldgefühlen, Liebe, Hass und Lebenslust.

Akt1 & 2
Die Schwestern Mascha, Vera und Sonja treffen sich am Silvestertag in Bern. Verschiedene Beweggründe haben sie in die Stadt geführt, in der ihre Mutter wohnt. Ein Konflikt um ein vermeintliches Erbe soll in einer Aussprache mit der Mutter bereinigt werden. Doch die Fronten sind verhärtet und der Streit eskaliert.

Am frühen Silvesterabend sind die Schwestern Sonja und Vera in Bern unterwegs und treffen in einer Bar auf Stöffu und Claudio. Stöffu ist Maschas Mann, der ihr heimlich nachgereist ist, um Ärger zu verhindern. Claudio ist eine Bekanntschaft von Mascha, mit der die Mutter unverblümt anzubandeln versucht. Zum Streit um Geld kommt nun noch die Rivalität um diesen Mann, der zum Spielball zwischen Mutter und Tochter wird.

Akt 3 & 4
Spät am Abend sind alle in Aufruhr: Die Mutter und Mascha befinden sich in einem paranoiden Zustand, die anderen versuchen erfolglos zu schlichten. Die Mutter verriegelt die Türen, Mascha bezieht Stellung vor dem Gartenhaus und belagert fortan das Haus, um ein Treffen zwischen der Mutter und Claudio zu verhindern. Die Silvesternacht ist aufgeladen mit Erwartungen und Verwünschungen und endet mit einem Vorschlaghammer.

Während die Leiche der Mutter abtransportiert wird, ist Mascha am feiern, Vera unterwegs nach Zürich und Sonja am schlafen. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, verhaftet Mascha und lädt alle Beteiligten auf die Wache am Waisenhausplatz vor. In Einzel-Verhören im Morgengrauen endet diese turbulente und verworrene Geschichte.

Historie des Stücks

  • Schlachthaus Theater, Bern Theater Winkelwiese Regie: Christina Rast 2018