Der gelbe Diamant

von Paul Steinmann


Sommer 1507. In einer von Tuffsteinfelsen umgebenen Waldlichtung lebt Gulda. Sie kennt sich mit den Kräutern des Waldes und mit dem Mondkalender ebenso gut aus wie mit den unterschiedlichsten Charakterzügen der Menschen und unterrichtet nebenbei auch die junge, feinfühlige Alba, die sie in aller Stille zu ihrer Nachfolgerin heranzieht.
Mit der Waldesruhe ist es allerding vorbei, als neue Bewohner ins nahe Schloss Toffen ziehen. Kurze Zeit später taucht sogar noch eine Gauklertruppe auf, die von Gulda gleich für ein Frauen-Sommer-Fest engagiert wird. Dies ist der Beginn einer an Verwicklungen, Täuschungsmanövern und Beziehungskapriolen reichen Geschichte. Weil auch noch ein mysteriöser und überaus kostbarer gelber Diamant auftaucht, mischen sich Politik und Gaukelei, Liebe und Geld, dunkler Wald und gelber Diamant zu einem spannenden, unterhaltsamen und gar nicht unwahren Theaterabend.
Die Berner Regierung beauftragte zu Beginn des 16. Jahrhunderts tatsächlich den damaligen Besitzer des Schlosses Toffen, einen gelben Diamanten aus dem Besitz Karls des Kühnen zu verkaufen. Und ebenso wahr ist, dass ein Zwerg bei dieser Geschichte eine nicht unwichtige Rolle spielt.