1866 wurde in Murten mit Kanonen auf Elefanten geschossen. Auf einen Zirkuselefanten. Er hatte nach seinem blindwütigen Ausbruch Tod und Verwüstung ins ‹Stedtli› gebracht. Das sind die historischen Fakten. Alles andere ist fiktiv: Bäckerssohn Jeremias entzieht sich als zukunftsgläubiger Erfinder zum Ärger seines Vaters seinen Pflichten, wann immer er kann. Als ihn die Zirkusakrobatin Miranda mit einer Wette um den Bau eines Flugapparates herausfordert, setzt dies bei den Murtenern Ängste frei – als dann noch der Elefant ausbricht, ist die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten.
DER ELEFANT VON MURTEN erzählt von einer Epoche grosser technologischer Innovationen und einschneidender sozialer Veränderungen. Vergleichbar mit der industriellen Revolution, die im 19. Jahrhundert jene gesellschaftlichen Brüche verursachte, spüren wir heute die Auswirkungen der Globalisierung. (Ankündigung Stadttheater Bern)