Das Gelübde

von Dominik Busch

Tim, ein junger Arzt, sitzt in einem Flugzeug, das abstürzt. Auf dem Rückflug von einer afrikanischen Megacity zurück ins mitteleuropäisch stabilisierte Leben zu Hause. Im Moment der Panik legt er ein Gelübde ab: Wenn er den Absturz überleben sollte, geht er zurück in die afrikanische Krankenstation, in der er gerade fünf Monate gearbeitet hat. Und zwar für den Rest seines Lebens.

Mit diesem im Stillen getroffenen, unerhörten Gelübde im Gepäck, trifft er auf die Menschen, die ihm nahestehen, auf Mutter und Vater, auf den engsten Freund, die beste Freundin und auf seine Lebensgefährtin Sara, die das erste gemeinsame Kind erwartet. Seine Beziehung zu diesem Gelübde bringt alle aus der Fassung: Warum gibt er alles auf, um dorthin zurück zu kehren? Es geht in keinen Kopf hinein, auch nicht in seinen eigenen, obwohl es aus ihm entsprungen ist. Tim scheint sich durch das existenzielle Gelübde in einen anderen verwandelt zu haben, in eine andere Möglichkeit seiner selbst.

Uraufführung bei den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin 2016

Historie des Stücks