Das blaue Wunder beginnt auf einem Marktplatz, der vom Tauschhandel beherrscht wird, das Geld wurde ganz einfach abgeschafft. Die friedliche Jubel-, Trubel-, Heiterkeitssituation wird jedoch schon bald von gewinnsüchtigen Unternehmern zerstört, die mit brutalen Überfällen die Selbstverteidigung herausfordern. Die dazu nötigen Waffen müssen jedoch mit Geld gekauft werden, und damit erhält das Übel wieder Einzug in die Gesellschaft. Bald schon hat ein blaues Shopping-Center das idyllische Marktleben verdrängt, ein – perfekt karikierter – Werbefachmann sorgt für die erzieherische Wirkung der Werbung, als Reklamegag wird auf Heidi zurückgegriffen, das Verkaufspersonal trainiert das ewige Lächeln, Gratisparkplätze und spezielle Happyland-Preise verfehlen ihre Wirkung nicht. Beim Personal machen sich zwar schon bald Stresssymptome bemerkbar, doch muss die Wirtschaft weiter angetrieben, Arbeitsplätze erhalten werden, und am Ende jeden Monats winkt Geld. Nur vereinzelt machen sich kritische Stimmen in der künstlichen Welt ohne Tageslicht bemerkbar...