Brachland

von Dmitrij Gawrisch

Eine verlassene Baustelle in Westeuropa. Ivan und Oleg kommen aus dem Osten, «aus einem jener Ex-Länder». Zwischen stillstehenden Kränen und einsturzgefährdeten Wänden haben sie sich verschanzt und leben von dem, was sie gerade auftreiben können. Als Ivan einer Einheimischen, Petra, die Lebensmitteleinkäufe stiehlt und sie ihm bis zur Baustelle folgt, fliegt das Versteck der Brüder auf. Petras Anwesenheit verändert das Verhältnis der Brüder, Oleg fasst Vertrauen, Ivan wittert Verrat.

Dmitrij Gawrisch erzählt von Umbruchsituationen. Vor dem Hintergrund aktueller Migrationsdebatten lotet er das Spannungsfeld zwischen Familie und Individuum, Wunsch und Wirklichkeit, Fremdsein und Heimat aus.

Historie des Stücks

  • Theaterhaus Jena Uraufführung Regie: Anestis Azas 2014