Alice lebt in Deutschlands Norden und hat sich vorgenommen, dies zu
ändern. Sie will sich umbringen. Sie leidet, aber sie mag nicht aus dem
Fenster springen, Alkohol und Tabletten kommen nicht in Frage. Nie hat
sie getrunken; warum soll sie gerade jetzt damit beginnen? Und kein Blut
darf fliessen, sie hasst den Gedanken, ihrer Familie mehr Arbeit als
nötig aufzubürden. Alice ist eine ordentliche Person, lässt nie etwas
liegen, doch was soll mit ihrer Leiche geschehen? Die kann sie nicht
selbst wegräumen. Die Geschichte, scheint es, wächst ihr langsam über
den Kopf! Sie braucht Hilfe. Zum Glück lernt sie Gustav kennen. Er
lindert Leiden, denn er ist Arzt. Und weil er Schweizer ist, ist er auch
sehr pragmatisch. Er findet für jedes Problem die passende Lösung. In
Alices Fall heisst die Lösung Pentobarbital, in einer Dosis von drei
Gramm, und weiter benötigt man nichts als eine Plastiktüte. Gustav
meint, es wäre besser, wenn Alice in die Schweiz fahren würde, weil
seine Hilfe hier nicht verboten ist. Und so macht sich Alice auf ihre
erste Reise in die Schweiz. Ein schönes Land, wie sie findet, mit
hilfsbereiten Menschen. (Hartmann & Stauffacher)