A. hat sich verbrannt. Auf offenem Feld, direkt neben ihrem Wagen. Die Indizien scheinen keinen Irrtum zuzulassen. Man fand auch ein paar angefangene Briefe. Unvollendete Liebesbriefe an Gerd, ihren Mann. A. war jung, voll Lust, mit normal verrückten Träumen. Nichts Ungewöhnliches, nichts Auffälliges. Vier Menschen leben sich in einen Alltag nach dem Tod. Mit einem fast unbemerkt gleitenden Wechsel zwischen erzählten Passagen und unterbrochenen Dialogen wird A. immer präsenter. Behutsam fließen die Gedanken der Figuren ineinander, bis A. in den Dialog tritt. Lebendiger, je mehr ihr quälendes Verschwinden als Tatsache akzeptiert wird.
Hörspiel des Jahres 2004, Hörspielpreis der Stiftung Radio Basel