So sieht mein Arbeitsplatz aus:
Was hilft gegen Schreibblockaden?
Komische Dinge googeln, die im Text vorkommen wie z.B. die fachlich akkurate Bezeichnungen von Feuerwehrschläuchen oder wie nochmal dieser Stoff heisst, aus denen Gardinen sind, durch die man durchschauen kann, oder Bilder von Skiliften.
Die beste Tageszeit zum Schreiben:
Kurz nach Kaffee & Kuchen-Zeit und damit auch nach dem zweiten Kaffee am Tag.
Oder: Sonntagabend nach 20 Uhr.
Ein Song, der oft im Hintergrund läuft:
Am ehesten: Mama Jay von Frizzy P & Mr Cole, aber nur in der Zeit, wo ich noch im Internet surfe, bis ich mich ans Textdokument traue und dann auch mal was tippe (ab dort dann aber ohne Musik oder nur kurz zwischendurch falls Songtexte in Erinnerung gerufen werden müssen, um den Text popkulturell aufzupeppen).
Was stärkt beim Schreiben?
Ein Dosenbier in einem Glas eingeschenkt, dazu wahlweise eine Puddingbrezel von der Bäckerei um die Ecke.
Drei Dinge, die mich inspirieren:
Andere Geschichten lesen & sehen & hören, träumen (in der Nacht, während der REM-Phase und von einer möglichen anderen Welt), ungeklärte Fragen
Das lese ich gerade:
"Stone Butch Blues" von Leslie Feinberg, "Abolition. Feminism. Now." von Angela Davis, Beth Ritchie und Erica R. Meiners, Mails von Diverse
Diesen Satz habe ich als letztes gestrichen:
Heldentum interessiert uns nicht.
Ich bin am Theater gelandet, weil…
…Ich 9 Jahre alt geworden bin und ab 9 durfte man in die örtliche Theatergruppe. Mit 8 habe ich "Michel aus Lönneberga" gesehen und wollte dann auch mitmischen, hab ich dann ab 9 und dann bin ich erwachsen geworden und dachte: Warum nicht ausprobieren, auch noch als Erwachsene mitzumischen?
Ein Theaterstück muss…
Erstmal gar nix. Ich würde sagen, alles kann, nix muss, es gibt ja auch kein richtig und kein falsch.
Ich persönlich finde es schön, wenn ich an der ein oder anderen Stelle denke: Yes, so ist das einfach oder: Ja, das hab ich auch schonmal so gesagt oder oder nur gedacht, aber dann nicht getraut, es auszusprechen oder es nur geahnt, aber es nicht formulieren können.
Angenehm finde ich auch, wenn zwischen der Anstrengung eines ernsthaften Theaterabends mal ein Moment der Leichtigkeit vorkommt, eine Stelle, über die ich schmunzeln muss (durchgehend schmunzeln müssen, finde ich auch nicht so schlecht).
Vielleicht muss ein Theaterstück doch etwas, denke ich gerade, und zwar in einem Raum gesprochen werden wollen (oder jedenfalls prinzipiell offen dafür sein). Generell denke ich, ist es hilfreich, wenn ein Theaterstück offen ist, einlädt und nicht direkt die Tür zu macht.