Seit jeher setzte sich der Mensch zur Natur in ein Spannungsverhältnis, das derzeit seiner wohl extremsten Belastungsprobe ausgesetzt ist. Seit wann fühlt sich der Mensch nicht mehr als Teil der Natur? Kam es mit dem Feuer, mit der Sprache, mit der Kunst? Wann haben wir angefangen, uns über andere Wesen zu erheben, die Natur uns unterzuordnen - und kann dieser Prozess noch gebremst werden?
In ihrer neusten Arbeit nimmt die Zürcher Autorin Julia Weber gemeinsam mit den Theatermacher*innen Mona Petri und Nils Torpus die momentane Zuspitzung zum Anlass, das Thema genauer zu beleuchten.
Der im Probenprozess entstandene neue Theatertext Zum Beispiel Wölfe trifft mit seiner sprachlichen Präzision ein urmenschliches Unbehagen, das derzeit vielerorts mitschwingt und dennoch selten ausgesprochen wird.
Julia Weber studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, gründete den Literaturdienst und ist Mitbegründerin der Gruppe Literatur für das, was passiert zur Unterstützung für Menschen auf der Flucht. Ihr erster Roman Immer ist alles schön stand auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises. 2022 erschien Die Vermengung und erhielt den Anerkennungspreis des Kantons Zürich.
- Mit
- Mona Petri, Nils Torpus
- Konzeption
- Mona Petri, Nils Torpus, Julia Weber
- Musik
- Joel Schoch
- Oeil Extérieur
- Priska Praxmarer
- Ausstattung
- Nic Tillein
- Licht & Technik
- Roger Stieger
- Produktionsleitung
- Ramun Bernetta
Eine Produktion von Torpus/Petri/Weber und Bernetta Theaterproduktionen in Koproduktion mit dem Theater Winkelwiese. In Partnerschaft mit Theater Ticino Wädenswil, Takatuka Däniken, Neues Theater Dornach, Bühne Aarau, Klibühni Chur und Schlachthaus Theater Bern.
Unterstützt durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Ernst Göhner Stiftung, Däster-Schild Stiftung, Migros-Kulturprozent und Jürg George Bürki-Stiftung.
Dauer ca. 75 Minuten, ohne Pause