Kassandra und keine mehr

von Anaïs Clerc

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Uraufführung

Kassandra steht einmal mehr vor den Löwen und vor Klytämnestra, der Frau von Agamemnon, der Kassandra aus Troja nach Mykene verschleppt hat. Ohne Furcht und mit einer Vision. Kassandra hat es kommen sehen: «Wer lebt, wird sehen. Und wer sehen wird, kann wirken.» Was wäre, wenn die Vision von Kassandra mehr als 2000 Jahre später auf offene Ohren stösst?

Angelehnt an Christa Wolfs Roman Kassandra erschaffen drei Frauen auf der Bühne die Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft und denken die mythologische Erzählung in der Gegenwart weiter. Welche Rolle spielen Frauen heute als treibende Kraft von Wandel und Veränderung in einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft? Kassandra, eine Frau aus der mythologischen Erzählung, ist eine Frau, der nie zugehört, nicht geglaubt wird und deren ungehörte Warnungen bis heute Kassandrarufe genannt werden. Die Fribourger Autorin Anaïs Clerc hat den Stoff 2750 Jahre nach Aischylos und 40 Jahre nach Christa Wolf weiter in die Zukunft gedacht.

Anaïs Clerc ist Absolventin des DRAMENPROZESSOR 22/23. Mit befristet / für immer gewann sie den Publikumspreis des Körber Festival Junge Regie in Hamburg. In der Spielzeit 23/24 war sie Hausautorin an den Bühnen Bern und wurde im Frühjahr 2024 mit ihrem DRAMENPROZESSOR-Stück brennendes Haus zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen.

Mit
Vera Bommer, Nina Langensand, Kathrin Veith
Text
Anaïs Clerc
Regie
Bettina Glaus
Bühne
Barbara Pfyffer
Kostüm
Nina Steinemann
Vermittlung
Anaïs Grütter
Ton
Giancarlo Della Chiesa
Licht
Stefan Jaeggi
Oeil Extérieur
Anne-Christine Gnekow

Ein Gastspiel von Grenzgänge Luzern.

Termine

  • Do 24.10. 20h Kassandra und keine mehrTicket
  • Fr 25.10. 20h Kassandra und keine mehrTicket
  • So 27.10. 16h Kassandra und keine mehrTicket

Impressionen